FTZ e.V. fördert 6 Studierende der WHZ 

2024 war unser Verein größter Förderer des Deutschlandstipendiums an der WHZ 

Mit der Förderung von sechs Studierenden zählt das FTZ zu den größten Einzelunterstützern des Deutschlandstipendiums. Zum feierlichen „get2gether“ an der WHZ am 7. November 2024 überreichte FTZ-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr.-Ing. Matthias Richter sechs Studierenden die Auszeichnung. Aus über 100 Bewerbungen wurden insgesamt 30 Stipendien von 14 Förderern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft vergeben. Auswahlkriterien sind neben Leistung und außerfachlichem, gesellschaftlichem Engagement auch Verantwortungsbereitschaft sowie Herausforderungen im persönlichen Werdegang.

Das FTZ fördert sechs Studierende für 2 Semester aus den Bereichen Holzgestaltung/Möbel- und Produktdesign, Biomedizinische Technik, Textilkunst/Textildesign, Kraftfahrzeugelektronik, Elektrotechnik und Kraftfahrzeugtechnik. Durch die Unterstützung von je 300 Euro monatlich (davon trägt das FTZ 50%) können die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihr Studium erfolgreich vorantreiben und sich auf ihre akademischen Ziele konzentrieren.

Das FTZ hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Talente zu unterstützen und zur Entwicklung der nächsten Generation von Fachkräften beizutragen. Mit bislang insgesamt 60.000 Euro Fördermitteln hat der Verein bereits viele Studierende auf ihrem Weg begleitet und leistet einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der Region.

Informationen zum Stipendium 

 

4 Stipendiaten im Interview

Das FTZ fördert Felix Eberhard (Elektrotechnik), Tom Böber (Kraftfahrzeugtechnik), Anne Gerke (Möbel- und Produktdesign), Fanny Trapp (Biomedizinische Technik), Robin Wendler (Kraftfahrzeugelektronik) und Julia Klara Gäse (Textildesign)
 

Übergabe Deutschlandstipendium

Wie sind Sie auf das Deutschlandstipendium aufmerksam geworden und was hat Sie motiviert, sich dafür zu bewerben?

Fanny Trapp: Auf das Deutschlandstipendium bin ich aufmerksam geworden, weil ich aktiv nach Stipendien gesucht habe. Zur Bewerbung motivierte mich einerseits der finanzielle Aspekt, andererseits der mögliche Kontakt zum Förderer. Für mich hebt sich das Deutschlandstipendium insbesondere dadurch hervor, dass es nicht an einen bestimmten Studiengang oder eine politische bzw. religiöse Einstellung gebunden ist.

Felix Eberhard: [...]  Der Grundgedanke war, dass es mir die Möglichkeiten gibt, sorgloser durch das Studium zu kommen und auch auf sportlicher Seite keine Abzüge machen zu müssen.
 
Tom Böber: Ich bin auf das Deutschlandstipendium durch die Website der WHZ aufmerksam geworden. Nachdem ich etwas Recherche betrieben hatte, lag mir der Gedanke nah, mich für das Deutschlandstipendium zu bewerben. Meine Motivation für die Bewerbung waren sehr gute Leistung aus früheren Ausbildungen.

Robin Wendler: Auf das Deutschlandstipendium bin ich durch einen Kommilitonen aus meiner Seminargruppe aufmerksam geworden, der selbst durch das Forschungs- und Transferzentrum e.V. gefördert wurde. Nach der Ermutigung durch Familie und Freunde habe ich mich schließlich dazu entschlossen, mich selbst für das Deutschlandstipendium zu bewerben. Disziplin, Ehrgeiz und Neugier gehören neben meinem ehrenamtlichen Engagement im Fachschaftsrat Elektrotechnik zu den Kernkompetenzen, von denen ich die Auswahlkommission überzeugen wollte.

Inwiefern hat die finanzielle Unterstützung des Deutschlandstipendiums Ihren Studienalltag beeinflusst?

Fanny Trapp: Durch das Stipendium konnte ich meinen Fokus aufs Studium richten und muss nicht stets meine finanzielle Situation im Hinterkopf haben. Ich gehe zwar trotzdem für einige Stunden im Monat arbeiten, dabei steht jedoch der intellektuelle Zugewinn für mich vor dem finanziellen. Das ist nicht selbstverständlich und wäre ohne das Stipendium nicht möglich gewesen. Auch der kommenden Mieterhöhung im Wohnheim kann ich erstmal angstfrei entgegenblicken und mich auf die Prüfungsvorbereitung konzentrieren. 

Felix Eberhard: Es vereinfacht meinen Alltag im Allgemeinen sehr, da ich durch die finanzielle Unterstützung die Möglichkeit habe, meinen Sport (Bowling) auszuführen, ohne viel über die möglichen Kosten nachdenken zu müssen. Dadurch ist es mir möglich, sportlich und auch im Studium meine besten Leistungen zu erbringen.

Tom Böber: Aufgrund der finanziellen Unterstützung durch das Deutschlandstipendium musste ich mir keinen Minijob suchen und kann mich deshalb komplett auf mein Studium konzentrieren. Ich mache mir keine Gedanken mehr über finanzielle Mittel, wodurch ich entspannter in den Studienalltag starte.

Robin Wendler: Die finanzielle Unterstützung durch das Deutschlandstipendium hat meinen Studienalltag deutlich beeinflusst. Die monatliche Förderung ermöglicht es mir, Studium und Privatleben besser zu vereinbaren und meinen Alltag produktiv zu gestalten. Sport ist seit meiner Kindheit ein fester Bestandteil meiner Persönlichkeit. Getreu dem lateinischen Sprichwort „Mens sana in corpore sano“, wonach ein gesunder Körper die Basis für einen gesunden Geist widerspiegelt, lege ich großen Wert auf eine ausgewogene Ernährung und tägliche Bewegung. In diesem Zusammenhang entlastet mich das Deutschlandstipendium finanziell besonders, da ich nun mehr in mich selbst investieren kann. Weiterhin hat mir das Deutschlandstipendium die Chance gegeben, mich fachlich weiterzuentwickeln, praktische Erfahrungen zu sammeln und meinem Förderer etwas zurückzugeben. [...]

Welche Pläne haben Sie für Ihre berufliche Zukunft?

Fanny Trapp: Momentan studiere ich im dritten Semester. Nach dem Bachelor möchte ich gern ein Master-Studium absolvieren und beruflich im Bereich der Forschung und/oder Entwicklung arbeiten. 

Felix Eberhard: Ich habe derzeit noch keine konkreten Pläne, der Abschluss des Studiums steht derzeit an erster Stelle. Ich bin derzeit im Bereich des Ausbaus der Ladeinfrastruktur von Elektroautos tätig und hoffe, dass in diesem Bereich auch nach meinem Abschluss noch die Möglichkeit besteht, mein Wissen zu erweitern und das Team zu unterstützen.

Tom Böber: Da ich eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker absolviert habe, möchte ich nach Abschluss des Studiums in das Prüfwesen übergehen.

Robin Wendler: Für meine berufliche Zukunft habe ich nur ein großes Ziel, für das ich jeden Tag versuche, ein bisschen besser zu werden als am Tag zuvor: Entwicklungsingenieur bei einem namhaften deutschen Automobilhersteller zu werden. Ich möchte mich den Herausforderungen stellen, mir das nötige Wissen aneignen und meine Familie stolz machen. Die deutsche Automobilindustrie wird in Zukunft durch die immer stärker werdende Konkurrenz aus China gefordert sein, ehrgeizige Kosten- und Produktivitätsziele zu erreichen. Ich möchte diesen Wandel mitgestalten, mich den vor uns liegenden Aufgaben stellen, um gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen. Zukunftsfähig sind wir nur, wenn wir die Technologien von morgen entwickeln und begehrenswerte Autos „Made in Germany“ am Markt anbieten können. Das ist mein Anliegen und das ist auch mein Anspruch.